Investitionen in Startups

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euro-investitionSicher Geld anlegen, aber wie?  Eine Frage, die immer mehr Menschen umtreibt angesichts der Minizinsen und dem mangelnden Vertrauen in die Finanzbranche. Jetzt setzen Anleger weltweit auf Crowdinvesting-/ Funding. Eine sichere Anlage?

Die Aussichten sind verlockend: Mit acht Prozent Rendite und mehr locken vielversprechende Start-Ups auf den unterschiedlichsten Crowdinvesting-Plattformen. Die Auswahl ist riesig und reicht vom breitgefächerten IT-Bereich, über ausgefallene Computerspiele, neueste Entwicklungen auf dem GreenEnergy-Sektor bis hin zu neuen Wegen in der Landwirtschaft. Für das Jahr 2013 rechnet das Marktforschungsinstitut Massolution mit einem Investitionskapital von 5,1 Milliarden Dollar weltweit. Immerhin wurden 3,4 Millionen davon in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits in Deutschland eingesammelt – Tendenz steigend.

Wer in eines der unzähligen Start-Ups auf den Crowd-Plattformen investieren will, sollte genauso umsichtig handeln, als würde es sich um eine der klassischen Anlageformen handeln. Genauso wenig wie Sie Fond-Managern oder Bankberatern in gutem Glauben Ihre gesamten Ersparnisse anvertrauen, sollten Sie hier auch nicht unbedingt immer dem Schwarm folgen, sondern sich erst einmal umfassend informieren:

  • wie sieht der Markt, der Wettbewerb aus?
  • wie sind die Chancen?
  • wie ist das Unternehmen aufgestellt?
  • wer verbirgt sich dahinter?
  • fordern Sie den Businessplan an.
  • suchen Sie das Gespräch mit den Projektinhabern.
  • recherchieren Sie.
  • unterhalten Sie sich mit Freunden und Bekannten, von denen Sie wissen, dass sie Ahnung von der Materie haben.
  • beschäftigen Sie sich mit den Zielen des Unternehmens.

Vor allem aber: Investieren Sie Ihren zur Verfügung stehenden Betrag möglichst nicht in nur ein Unternehmen. Verteilen Sie Ihr Geld über mehrere Start-Ups. Eine bewährte Regel, wie sie auch beim Aktienkauf gilt. Denn: Möglicherweise erreicht das Unternehmen sein Ziel nicht. Also besser mehrere Gründerfirmen unterstützen, wie es auch die Anlageprofis bei Aktien oder Fonds handhaben. Denn: Eine Diversifizierung der Anlagen verringert das Risiko bzw. die Ausfallwahrscheinlichkeit. Ebenso gilt es darauf zu achten, dass nicht alles in einen Bereich oder eine Branche investiert wird – das sogenanntes Klumpenrisiko.

Wer klein anfangen will, investiert nach und nach in Firmen seiner Wahl, möglichst auch hier diversifiziert.

Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist zweifelsfrei höher als bei den meisten Aktien, da beim Crowdinvesting oft bereits in attraktiv erscheinende Geschäftsideen investiert wird, die dann nicht immer zünden müssen. Allerdings hält der Crowdinvestor in aller Regel sein Risiko insofern überschaubar, als er auch nur eine für ihn entbehrliche, meist wesentlich kleinere Investition tätigt. Und allgemein gilt, wie bei fast jedem Geldgeschäft, je höher die mögliche Rendite, desto höher auch das Ausfall-Risiko.

Insgesamt entspricht diese Anlageform ganz dem Trend unserer Zeit. Weg von der Anonymität, zurück zum persönlichen Kontakt. Schließlich haben Sie bei keiner anderen Anlage die Möglichkeit, die Entwicklung „Ihres Projektes” hautnah mitzuverfolgen, gegebenenfalls auch Ihre Erfahrungen und Ihre Wissen zum Erfolg des jungen Unternehmens beizutragen.