Die Höhle der Löwen 2018 Folge 3

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Auch heute, am 18. September 2018 gibt es wieder eine Neue Folge „Die Höhle der Löwen“. Die ersten beiden Shows der neuen Staffel haben zuletzt alle Zuschauerrekorde gebrochen und die Erfolgsshow ist dieses Jahr noch erfolgreicher. Wie gewohnt geben wir eine kleine Vorschau auf die Sendung. Auch dieses Mal ist bei den Die Höhle der Löwen Produkten wieder ein Startup dabei, das via Crowdfunding finanziert wurde. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit zwei Kandidaten aus Staffel 4.

Dieses Mal pitchen diese sechs Unternehmen um eine Investition der Löwen:

Smartsleep von Dr. Markus Dworak ist ein Nährstoffpräparat mit Magnesium, Zink, B-Vitaminen, Glycin und Kreatin. Die Kombination soll für einen erholsamen Schlaf in allen sChlafphasen vom Einschlafen bis hin in die Tiefschlafphase fördern und dem Körper helfen, die leeren Energie-Akkus viel effektiver wieder aufzuladen. Auch nach kurzem Schlaf soll man sich dadurch morgens topfit fühlen. Ist smartsleep das Produkt, auf das die 24/7-Startup-Welt gewartet hat und mit dem Gründer, Manager und Angestellte noch leistungsfähiger und ausgeglichener werden? Die Löwen haben die Chance, sich für eine Viertel Million Euro 10 Prozent am Unternehmen zu sichern. Sie wollen aber mehr und überbieten sich gegenseitig, pitchen plötzlich gegeneinander, weil jeder ein Stück vom Kuchen möchte.

Auch Plankpad sorgt sich um unsere Gesundheit. Erfinder André Reinegger, seines zeichens Diplom-Designer muss gegen seine Rückenschmerzen regelmäßig Unterarmstütz-Übungen machen. Auf englisch heißen die Plank-Übungen und sind auch beim Fitness ein gern gesehener Workout, da sie nicht nur die Rückenmuskulatur sondern den ganzen Körper stählen. Inklusive Sixpack. Allerdings ist die Übung auch anstrengend und langweilig. Um etwas länger durchzuhalten und mehr Spaß beim Training zu haben hat Reinegger ein Balance-Board entwickelt, das in der Kombination mit einer Smartphone-App dem ganzen eine spielerische Note verleiht. Damit sammelte er via Crowdfunding auf Kickstarter 124.000 US-Dollar und auf Indiegogo 184.000 US-Dollar Crowdkapital ein. Das entspricht ca. 264.000 Euro. Weitere 50.000 Euro könnte es von den Löwen geben, die sich dafür 15 Prozent am Unternehmen sichern könnten.

Die Kunst von dot on Art ist etwas ganz besonderes. Ursprünglich wollten die drei Gründerinnen Annette Siegle, Tanja Haller und Julia Habermaier nur einen übersichtlichen und stylischen Jahresplaner erfinden. Die Klebepunkte, die sie sich dazu ausdachten, brachten sie aber auf eine noch ganz andere Idee. Ihre DIY-Bilder funktionieren so, dass man farbite Klebepunkte auf ein vorgegebenes Raster klebt. Am ende erhält man wie bei Malen nach Zahlen ein buntes Motiv, das aussieht wie eine Rakete, ein Reh, ein Flamingo, ein Löwe oder ein beliebiges vorher auf der Website hochgeladenes Foto. Für 100.000 Euro könnten sich die Löwen 20 Prozent am Unternehmen sichern.

Seit einigen Monaten gibt es bei REWE Deutschlands ersten Insektenburger aus Buffalowürmern. Dahinter steckt das Startup Bugfoundation, dass bereits seit einigen Jahren in den Niederlanden und Belgien aktiv ist. Die Buffallowürmer, die eigentlich Larven eines Käfers sind, sind durch die Novel Food Verordnung der EU seit dem 1. Januar 2018 auch in Deutschland als Nahrung zugelassen. Weltweit essen fast 2 Milliarden Menschen Insekten und auch für uns Europäer könnte die proteinhaltige Fleischalternative ein Zukunftsmarkt sein. Insekten haben eine deutlich positivere Klimabilanz als die Rinderzucht, sind ressourcenschonender und emissionsärmer. Für 225.000 Euro könnten die Löwen mit 7,5 Prozent bei der Bugfoundation einsteigen.

Dr. Jens Schwindt von SIM Characters hat die Säuglingspuppe Paul mitgebracht. Paul entspricht einem Neugeborenen der 27. Schwangerschaftswoche, einer Frühgeburt, und ist der kleineste Patientensimulator der Welt. Mit ihm können Ärzte und Notfallteams unter realistischen Bedingungen die Versorgung von Frühgeborenen trainieren. Weltweit kommen 15 Millionen Kinder zu früh auf die Welt, deren richtige Versorgung im Krankenhaus essentiell für Überleben und Gesundheit ist. Bei den Löwen könnten Paul, Jens Schwindt und Michael Hoffmann insgesamt eine Million Euro holen. Dafür würden sie 10 Prozent des Unternehmens abgeben. Jens Schwindt pitchte vor drei Jahren auch schon bei 2 Minuten 2 Millionen, der österreichischen Löwen-Variante.

Dann gibt es noch ein Wiedersehen mit HappyPo und Parodont Gel, die sich im letzten Jahr ein Investment von Dagmar Wöhrl und von Ralf Dümmel gesichert haben. HappyPo ist eine Hygienedusche für den Intimbereich und After. Ein tragbares Bidet. Durch einen Produktionsausfall in Indien gab es Lieferengpässe und das Startup konnte die Nachfrage von Kunden und Handel nicht befriedigen. Mittlerweile hat Investorin Dagmar Wöhrl aber einen neuen Distributor vermittelt. Auch für das Parodontgel lief nicht immer alles rund. Ein Apotheker legte sich mit dem Startup an, dessen Werbeaussagen ihm nicht passten, da sie den Eindruck vermitteln könnten, es handele sich bei der Zahnfleischcreme um ein Medizinprodukt. Dem Erfolg hat das aber keinen Abbruch getan.