Renod Wind – Kleinwindanlagen-Rotor verfehlt Fundingziel

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renod-windDie Renod Wind GmbH hat einen speziellen Windrotor für Kleinwindanlagen entwickelt, der absolut geräuschlos Windenergie in elektrischen Strom umwandelt und auf privaten Hausdächern ebenso wie auf Landhöfen, Bohrinseln oder anderen Gewerblichen Immobilien eingesetzt werden kann. Für die Serienreife suchte das Unternehmen aus Österreich im Jahr 2013 nach Kapital via Crowdinvesting auf der Plattform Startkapital-Online. Von den mindestens gesuchten 50.000 Euro kamen allerdings nur knapp 1.000 Euro zusammen, so dass das Crowdfunding nicht erfolgreich beendet werden konnte. Auch das Geschäft mit dem patentierten Windrotor lief leider nicht so gut wie erwartet. Mittlerweile befindet sich die GmbH in Liquidation.


Das Projekt ist mittlerweile nicht mehr online


Das Renod Wind Funding

 Firma Renod-Wind GmbH
 Gründer Gerhard Büdenbender,  Ingo Wagner
 Sitz Klagenfurt am Wörthersee
 Crowdinvesting-Plattform Startkapital-Online
 Beteiligungsart Stille Beteiligung
 Unternehmensbewertung 4.800.000 €
 Gesuchtes Kapital 50.000 € / 1% – 100.000 € / 2%
 Gezeichnetes Kapital 1.075 €
 Investoren 4 Crowdinvestoren
 Funding-Abschluss Jul 2013
 Mindestlaufzeit: 10 Jahre
 Link zum Crowdinvesting nicht mehr verfügbar

 

windturbine

Die Renod-Wind GmbH hat einen patentierten Windrotor entwickelt, der in seiner Energieausbeute deutlich effektiver ist, als alle aktuelle Anlagen und auf jedem Hausdach, Gewerbebetrieb oder Tankstelle platziert werden kann. Erste Tests in einem Windkanal bei Visteon in Kerpen bei Köln haben dieses bestätigt. Um dieses Ergebnis zu erzielen, vereinten die Entwickler das Prinzip Auftrieb und Widerstand in einem kompakten Rotor, ein Prinzip, das bislang in der Wind-Energiegewinnung nur getrennt angewendet wird.

Neben der außergewöhnlichen Optik, die einer edlen Skulptur gleich kommt, verfügt der Rotor über zahlreiche weitere Alleinstellungsmerkmale: Die Anlage ist nicht lauter als der Wind, daher auch einsetzbar in verbautem Gebiet; einfache Technik, deshalb langlebig; der Rotor läuft schon bei geringem Wind an; kein Schattenwurf, keine Abschaltung bei Sturm; durch den großflächigen Rotor auch verwendbar als Werbeträger. Darüber hinaus lässt er sich nach Bedarf und Geschmack farblich gestalten.

Der Rotor wird im ersten Schritt für Kleinwindanlagen von 1kW bis 70 kW gebaut. Der Bedarf für Kleinwindanlagen ist riesig. Alleine in England werden bis zum Jahre 2020 ca. eine Million Anlagen benötigt. Die Briten zahlen einen Einspeisetarif von über 20 Cent pro kWh. Damit gehört England und übrigens auch Italien, mit ebenso hohen Einspeisevergütungen zu den führenden Märkten für Kleinwindanlagen. Zu den größten Märkten für Kleinwind-Kraftanlagen zählen China und die USA und Kanada.

Zielgruppen / Einsatzgebiete

Mögliche Einsatzgebiete sind:

  • Privathaushalte
  • Landwirte
  • Gewerbetreibende
  • Unternehmen groß/ mittel / klein
  • Kommunen
  • Selbstversorgungseinheiten
  • Mobilfunkmasthersteller
  • Gewerbeparks
  • Hotels, Ressorts
  • Almhütten
  • Lift / Seilbahn Gesellschaften
  • Schiffe
  • Bohrinseln
  • Forschungsstationen
  • Generell Orte und Länder ohne Stromversorgung, als Ergänzung zu Diesel- oder Benzinaggregaten.
  • Einsatz in Hybridsystemen im Verbund mit Solartechnik als autarke Energieversorgung.

Bevorzugte Einsatzgebiete sind Regionen, die grundsätzlich auf Windpotentialkarten eine bestimmte Windlast aufzeigen. Aus Werbe- oder „emotionalen“ Gründen ist natürlich jeder Standort geeignet.

Der neue Rotor ist absolut einzigartig. Aktuelle Mitbewerber arbeiten mit der bekannten Technologie der dreiflügeligen Rotoren aussehend wie ein Flugzeugpropeller. Möglich wurde das revolutionäre Rotor-System durch die Entdeckung, dass die beiden physikalischen Prinzipien Auftrieb und Widerstand in einem neuen Energiekollektor (Rotor) zusammen wirken und sich ergänzen. Der Rotor ist als PCI Patent angemeldet und somit sind zahlreiche Absatzmärkte gesichert.

Womit verdiente RENOD Wind Geld?

Die Erträge sollten einerseits aus dem Verkauf der Kleinwindanlagen kommen, andererseits aus Lizenzgebühren, wenn in bestimmten, weiter entfernten Ländern, eine eigene Produktion erfolgt.

Der fertig entwickelte Windrotor wird in Kleinwindkraftanlagen integriert, d.h. Generator, Wechselrichter und andere Bauteile wie Mast etc. werden an den neuen Rotor angepasst. Dazu werden Drehmomentkurven in einer Messeinrichtung entstehen, die wiederum als Grundlage für den serienfertigen Generator dienen. Im Anschluss daran wird die Windkraftanlage zertifiziert und an weltweit ausgewählte Vertriebspartner abgegeben.

Die RENOD Wind GmbH verhandelte mit Vertriebspartnern für Griechenland, Italien, Kroatien, Deutschland, Österreich, Niederlande, Dänemark, Türkei, Portugal, Spanien sowie Brasilien, Chile, Argentienien, Kolumbien und USA, Kanada. Bereits im Vorfeld sollte eine umfangreiche Internetplattform entstehen, über welche die Anlagen auch online bestellt werden können. Begleitet werden sollte das Produkt und dessen Weiterentwicklung durch Veröffentlichungen in der Presse.

Wer steckte hinter RENOD Wind?

Ehemalige Piloten und Ingenieure der Elektrotechnik arbeiteten zum Zeitpunkt des Crowdinvestings bereits acht Jahren berufsbegleitend an einer vollkommen Neuentwicklung, die zahlreiche physikalische Effekte berücksichtigt.

Gerhard Büdenbender

Elektroingenieur: Abitur, Ingenieurstudium, Ausbildung zum Berufspiloten, Einsatz als Berufspilot, selbstständig als Mitinhaber einer Firma für elektronische Kartenlesegeräte, Zutrittskontrollsysteme, Produktion von elektronischen Karten. Derzeit freiberuflich tätig im Bereich Planung und Realisation elektrotechnischer Anlagen. Forschung und Entwicklung des Rotors, Erfahrungen im Bereich Aerokinetik.

Ingo Wagner

Technischer Betriebswirt Fachrichtung Elektrotechnik und Elektronik: Abitur, Zeitsoldat, Ausbildung als Luftfahrzeugführer, fliegerische Laufbahn als Marineflieger, Abendstudium Elektrotechnik, Elektrotechniker, Ausbildungsberechtigung der Handwerkskammer, betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung Bankbetriebswirtschaft mit IHK-Abschluss, Einsatz im technischen Vertrieb, Mitentwicklung am Rotor. Aktuell geschäftsführend tätig.